
Im Bereich der Präzisionsoptik ist Fogale ein etablierter Name. Ab Frühjahr 2016 arbeitet Fogale nun in Deutschland, Österreich und der Schweiz direkt mit LOT-QuantumDesign zusammen.
Das Kurzkohärenz-Interferometer Lenscan wird unter anderem zur Mittendicken- und Luftabstandsbestimmung von Optiken (z. B. Linsen, Würfeln, flachen Gläsern, etc.) verwendet. Eine superlumineszente Diode dient als kurzkohärente Lichtquelle, welche über einen Strahlteiler und optische Fasern zum einen auf die zu vermessende Optik, zum anderen auf einen Referenzarm, eine mechanische Verzögerungsstrecke mit einem beweglichen Spiegel, geführt wird. Mit Hilfe des Spiegels kann die optische Weglänge des Referenzarms beliebig variiert werden und mittels eines Encoders die exakte Weglänge, bzw. die Spiegelposition bestimmt werden. An der Optik wird das Licht an jeder optischen Oberfläche reflektiert und danach mit dem Licht des Referenzarms überlagert und auf einem Fotodetektor abgebildet. Sofern die optische Weglänge der einzelnen Reflexe der Optik mit dem Referenzarm übereinstimmt, bildet sich auf dem Detektor ein Interferenzmaximum.
Unter Einbezug der optischen Indizes des Prüflings, der Umgebungstemperatur, des Umgebungsdruckes sowie eines kompletten Scans des Referenzarms kann die Software aus der Vielzahl der Interferenzmaxima (für jede optische Oberfläche ein Maximum) die jeweilige Position der einzelnen Flächen bestimmen.
Mit einem variablen Messbereich bis 600 mm und einer Messgenauigkeit im Submikrometer-Bereich besticht Lenscan durch eine schnelle Messzeit und akkurate Reproduzierbarkeit. Die superlumineszente Diode mit einer Wellenlänge von 1,3 µm und 16 mW Leistung bietet genügend Licht, um auch eine Vielzahl von optischen Oberflächen in einem einzigen Scan zu vermessen.
Das Lenscan ist seit einigen Jahren der Industriestandard in Sachen Mittendicken-Vermessung.