Nanopartikel werden immer häufiger in kommerziellen und industriellen Produkten eingesetzt. Die Anwendungsfelder reichen von der Kosmetik bis hin zu Arzneimitteln und zur medizinischen Diagnostik. Eine Vorhersage der Stabilität von synthetischen Nanopartikeln innerhalb dieser Produkte bleibt eine wichtige und schwierige Herausforderung. Mit dem NanoTweezer von Optofluidics, der die Wechselwirkungen zwischen Nanopartikeln und Oberflächen unter Verwendung von optischen Nahfeld-Effekten direkt quantifiziert, kann diese Herausforderung gemeistert werden. Beim NanoTweezer werden alle Partikel-Grenzflächenkräfte dadurch gemessen, dass ein Partikel im optischen Nahfeld gegen eine Referenzfläche gezogen wird. Die (Braun´sche Molekular-) Bewegung des Partikels kann durch die Detektion seines Streulichts im Mikroskop verfolgt werden. Im Gegensatz zur Rasterkraftmikroskopie wird diese Technik durch das thermische Rauschen nicht beschränkt, sondern nutzt im Gegenteil die Vorteile davon. Der Gleichgewichtsabstand zwischen Partikel und Oberfläche charakterisiert dabei die Affinität der Chemie beider Oberflächen. Der integrierte Wellenleiter und die neue Architektur der Mikrofluidik ermöglichen Hochdurchsatzmessungen von etwa 1000 individuellen Teilchen/h.
Der NanoTweezer Surface wird nun mit einem Laserausrichtungssystem geliefert, das den Laser automatisch zum Wellenleiter positioniert. Das erhöht die Systemleistung und bietet ein hohes Maß an Komfort. Gleichzeitig werden die Rüstzeit und mögliche Anwenderfehler reduziert. Das System beruht auf piezoelektrischen Komponenten mit Nanometer-Auflösung und erzielt im Vergleich zu einer manuellen Ausrichtung eine viel größere Präzision.
Optofludics hat mit NT Spotlight eine komplett überarbeitete und integrierte NT-Surface-Software veröffentlicht. NT Spotlight ermöglicht Live-Nanopartikel-Tracking durch GPU-beschleunigte Bildverarbeitung. Dies bedeutet, dass Bilddaten über eine Stunde lang mit mehr als 4000 Bildern pro Sekunde erfasst werden können ohne dass dafür eine übermäßige Rechenkapazität nötig ist. Die Datenverarbeitung ist sehr schnell, da die Dateigrößen um den Faktor 100 reduziert werden konnten. Zudem können die Daten von über 100-mal mehr Partikeln als bisher gesammelt werden.
Mehr über das Einzel-Nanopartikel-Analysesystem NanoTweezer von Optofluidics
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