Erfolgreiche Partnerschaft zwischen DENSsolutions und dem Ernst Ruska-Centrum für Mikroskopie und Spektroskopie mit Elektronen in Jülich

von Olaf Weller, August 2019

Prof. Rafal Dunin-Borkowski ist Direktor des Ernst Ruska-Centrums (ER-C) für Mikroskopie und Spektroskopie mit Elektronen am Forschungszentrum Jülich. Lesen Sie hier den Ausschnitt eines Interviews, den unsere Kollegen von DENSsolutions mit ihm zur Bedeutung des Instituts und der erfolgreichen Partnerschaft zwischen dem ER-C und DENSSolutions geführt haben.

Können Sie uns sagen, wie Sie zum Ernst Ruska-Centrum in Jülich gekommen sind?
Im Jahr 2011 habe ich das Institut für Mikrostrukturforschung am Forschungszentrum Jülich übernommen, als der vorherige Direktor, Knut Urban, in Rente ging. Dieses Institut hat eine lange Tradition in der Entwicklung von Technologien und Anwendungen im Bereich Elektronenmikroskopie. Zusammen mit Kollegen in Heidelberg und Darmstadt hat Knut Urban in den 1990er Jahren Möglichkeiten entwickelt, sphärische Aberrationen in der Transmissionselektronenmikroskopie zu korrigieren. Seit 2004 führt das Forschungszentrum Jülich zusammen mit der RWTH Aachen das ER-C als eine internationale, anwenderorientierte Einrichtung. Fünfzig Prozent der Nutzungszeit ist für externe Nutzerinnen und Nutzer reserviert, die mit unseren erfahrenen wissenschaftlichen und technischen Mitarbeitenden zusammenarbeiten.

Was macht das ER-C so einzigartig?
Das Ernst Ruska-Centrum ist in vieler Hinsicht einzigartig. Es wird gleichzeitig durch das Forschungszentrum Jülich und die RWTH Aachen betrieben. Dadurch kommt es zu regem Austausch zwischen den Menschen, die an diesen Instituten arbeiten und externen Nutzern. Wir ermutigen externe Nutzerinnen und Nutzer so lange wie möglich zu bleiben. So werden sie zu echten Kollegen unserer Forschenden, die an ihren jeweils eigenen Themen arbeiten. Wir versuchen auch, unsere Mitarbeiter zu ermutigen, Technologien und Geräte weiter zu entwickeln, um Lösungen für Probleme zu finden, die an uns herangetragen werden.

Das Ernst Ruska-Centrum entwickelt sich derzeit von ausschließlich naturwissenschaftlicher Forschung weiter in Bereiche wie weiche Materialien und Biowissenschaften.

Werden In-situ-Techniken eine Rolle am ER-C spielen und warum werden In-situ-Techniken immer wichtiger?
Unter dem Stichwort In-situ-Elektronenmikroskopie lassen sich eine Menge verschiedener Probleme zusam­menfassen. Einige unserer Experimente beinhalten „in-situ“ chemische Reaktionen in Gas- oder flüssigen Umgebungen, während bei anderen elektrische Ströme oder magnetische Felder an nanoskalige Materialien angelegt werden.

Eine der wissenschaftlichen Prioritäten der Helmholtz-Gesellschaft, die einen großen Teil unserer Forschung finanziert, besteht darin, noch energieeffizientere Geräte für zukünftige Anwendungen in der Informationstechnologie zu entwickeln. An unserem Institut nutzen wir Elektronenmikroskopie dazu, die örtliche Kristallografie, Mikrostruktur und funktionelle Eigenschaften von neuen nanoskaligen Materialien in Echtzeit abzubilden. Wir würden diese Messungen gerne in immer schnelleren Zeitfenstern machen und sind gerade dabei, neue Hard- und Software zu entwickeln, von denen wir hoffen, dass sie uns Zugang zum Subnanobereich verschaffen.

Was erwarten Sie zukünftig von DENSsolutions?
Wir haben einen Partnerschaftsvertrag mit und viele Probenhalter von DENSsolutions, mit denen wir sehr zufrieden sind. In Zukunft wünschen wir uns eine noch engere Zusammenarbeit. Wir haben viele Ideen für ambitionierte technische Entwicklungen sowie für die Automatisierung von komplexen Arbeitsabläufen.

Lesen Sie hier das vollständige Interview (in englischer Sprache).

Mehr über In-Situ-Elektronenmikroskopie

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