Einflussfaktoren für die Stabilität der QCM-D-Basislinie

Um qualitativ hochwertige und reproduzierbare QCM-D-Daten zu erhalten und mit hoher Empfindlichkeit messen zu können, ist die Stabilität der Basislinie von großer Bedeutung. Hier sind einige Faktoren aufgeführt, die Ihnen helfen, die Stabilität der Basislinie bei Ihren QCM-D Messungen zu optimieren.

Blasenbildung während der Messung

An der Oberfläche des Sensors können sich Gasblasen bilden, wenn Sie eine Flüssigkeit verwenden, die nicht richtig entgast wurde. Solche Blasen werden sowohl die Frequenz als auch Dissipation beeinflussen.
Die Gaslöslichkeit z.B. in Wasser nimmt ab, wenn die Temperatur erhöht wird. Wenn bei einer Sensortemperatur größer als Raumtemperatur gearbeitet wird und wasserbasierter Puffer in die Messkammer eingeleitet wird, besteht ein Risiko der Blasenbildung. Beachten Sie, dass das Risiko der Blasenbildung im Allgemeinen mit abnehmender Salzkonzentration einer wässrigen Lösung steigt.
Lösung: Verwenden Sie nur entgaste Flüssigkeiten oder stellen Sie sicher, dass die Gaslöslichkeit der Flüssigkeit während der Messung nicht herabgesetzt wird.

Temperaturänderungen

a) Die Messung mit Schwingquarzmikrowaagen ist sehr empfindlich gegenüber Temperaturschwankungen. Die QSense-Messkammern sind sehr gut temperaturstabilisiert, aber große Temperaturschwankungen in der Umgebung oder in der Probenlösung werden möglicherweise nicht vollständig kompensiert. Eine Temperaturänderung ändert die Viskosität und Dichte einer Flüssigkeit und damit auch f und D.
Lösung: Stellen Sie sicher, dass der Temperaturregler eingeschaltet ist! Sorgen Sie für eine konstante Temperatur in der Umgebung des Instruments und sorgen Sie für eine ausreichende und konstante Luftzirkulation. Vermeiden Sie Sonneneinstrahlung und Luftströme (z. B. von einer Klimaanlage), die direkt auf das Gerät gerichtet sind.
b) Unerwünschte Resonanzmoden können mit der Hauptresonanz wechselwirken und diese stören. Diese Moden sind in der Regel sehr temperaturabhängig.
Lösung: Ändern Sie die eingestellte Temperatur leicht, um sich von der Modus-Störung zu lösen.
Beachten Sie auch, dass es einige Zeit dauert, bis die gesamte Kammer und die Module ein Temperaturgleichgewicht erreichen, nachdem sie eingeschaltet wurden, Module eingesetzt oder die eingestellte Temperatur geändert wurde. Vorzugsweise sollten Sie nach einem solchen Ereignis mindestens 30 Minuten warten (mindestens jedoch bis zur Signalkonstanz), bevor Sie eine Messung starten.

Reaktionen auf der Rückseite

Die Rückseite des Sensors ist genauso empfindlich für Oberflächenreaktionen wie die Vorderseite. Beide Flächen beeinflussen das QCM-D-Signal in gleicher Weise. Beispielsweise kann eine Variation der (relativen) Luftfeuchtigkeit auf der Rückseite des Sensors (z.B. aufgrund einer Leckage oder einer großen Temperaturänderung) möglicherweise die Menge des auf der Rückseite adsorbierten Wassers ändern und damit f und D beeinflussen. Beachten Sie, dass der Luftraum auf der Rückseite des Sensors durch die Löcher für die federbelasteten Kontakte mit der Umgebung in Kontakt und Austausch steht.
Lösungen: Stellen Sie sicher, dass der Taupunkt der Luft um die Plattform (die mit der Rückseite des Sensors in Kontakt ist) deutlich höher ist als die Messtemperatur
Weitere Tipps und Hinweise finden Sie in dem Guide „How to optimize the QCM-D baseline stability“ von Biolin Scientific unter www.biolinscientific.com.

Mehr über die QCM-D Schwingquarzmikrowaage

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