Die TEM-Kameras unseres neuen Lieferanten Direct Electron (DE) bieten eine unerreichte Flexibilität. Von biologischen Tieftemperatur-Experimenten (Kryo-EM) über Experimente in den Materialwissenschaften bis hin zu In-situ-TEM-Experimenten ist alles möglich. Dies macht die Kameras gerade bei interdisziplinären Arbeitsgruppen oder TEM-Core-Facilities sehr beliebt.
Die Kameras bieten eine ultimative Auflösung und Sensitivität, gekoppelt mit einem sehr großen Bildfeld. Ihr großer Dynamikbereich ermöglicht Anwendungen wie High-resolution-TEM (HRTEM), Energy-filtered-TEM (EFTEM) und Scanning-TEM (STEM). Darüber hinaus zeichnen sie sich durch eine hohe Geschwindigkeit bei gleichzeitig exzellentem Signal-Rausch-Verhältnis aus. Das macht sie zu einem idealen Werkzeug für In-situ-TEM-Experimente.
Diese Vielseitigkeit wird durch die von Direct Electron speziell entwickelte Sensortechnologie ermöglicht. Traditionelle digitale TEM-Kameras verwenden einen Szintillator um die Primärelektronen in Photonen umzuwandeln, bevor diese dann vom Sensor der Kamera detektiert werden. Diese traditionelle Kameratechnik stößt jedoch an ihre Grenzen, wenn es um Auflösung, das Signal-Rausch-Verhältnis oder die Bildgeschwindigkeit bei der Untersuchung von dynamischen Prozessen geht.
Die "Direct-detection"-Kameras basieren auf einem völlig neuen Konzept (siehe Abbildung 1). Primärelektronen werden hier direkt detektiert, ohne dass ein zwischengeschalteter Szintillator benötigt wird. Direct Electron war der Pionier dieses neuartigen Konzeptes und blickt inzwischen auf 15 Jahre Erfahrung zurück. Das Geheimnis liegt in der dünnen Sensorschicht, die von den ankommenden Elektronen passiert wird, wobei sie einen Ionisationspfad hinterlassen. Dieser kann dann entweder integriert oder in Pixeln gezählt werden. Auf Grund der geringen Schichtdicke des Sensors kann eine laterale Aufladung so weit vermieden werden, dass bisher nicht zu erreichende Auflösungen erzielt werden. Diese Detektionsmethode ermöglicht zudem ungeahnt schnelle Bildraten, was diesen Kameratyp zum idealen Kandidaten für zeitkritische, dynamische In-situ-TEM-Experimente macht. Auf unserer Homepage finden Sie detaillierte Informationen zu den folgenden Anwendungsmöglichkeiten:
- Biologische Kryo-TEM-Untersuchungen
- Materialwissenschaften
- In-situ-TEM-Untersuchungen
- LEEM/PEEM-Experimente