Neue faseroptisch gekoppelte sCMOS-Kamera von Andor Technology
Ein Neuzugang erweitert die Liste der möglichen Anwendungen von sCMOS-Kameras.
Hohe Bildraten bis 100 Hz und Auflösungen bis 5,5 Mio Pixel der erfolgreich in die Mikroskopie eingeführten sCMOS-Sensortechnologie stehen damit auch für die Bildgebung in der Elektronenmikroskopie sowie für Röntgen- und EUV-Anwendungen zur Verfügung. Der 16,6 x 14 mm² große Bildsensor ist dabei einer Faserscheibe mit 18 mm Durchmesser einbeschrieben.
Die Zyla 5.5 HF erreicht ohne Szintillator eine räumliche Auflösung von 35 lp/mm.
Die sehr rauscharmen sCMOS-Sensoren mit einem Ausleserauschen von 1,2 Elektronen/Pixel (Median) ermöglichen den Nachweis auch sehr schwacher Signale.
Weiterhin wird durch das geringe Rauschen eine Dynamik von 25000:1 erreicht, so dass auch große Helligkeitsunterschiede im selben Bild detektiert werden können. Die Kamera wird auf Wunsch mit einem Cäsiumiodid-Szintillator (10-100 keV) und einem 200 μm dicken Berylliumfenster geliefert. Natürlich lassen sich auch eigene Szintillatoren verwenden.
Man kann sich zwischen der Andor SOLIS-Software und einem der Software Development Kits entscheiden, die es für verschiedene Programmiersprachen und Betriebssysteme gibt: Windows 32 Bit und 64 Bit, Linux, LabVIEW und Matlab.
Die Zyla 5.5 HF kann außerdem leicht in eine EPICS-Umgebung eingebunden werden, wie sie in Teilchenbeschleunigern und Teleskopen verwendet wird. Entsprechende Treiber stehen bereits zur Verfügung.