Unter der Leitung von Charles M. Marcus wurde Ende Juli 2018 im „Quantum“ Forschungszentrum von Microsoft (Kopenhagen) das erste DynaCool-System erfolgreich installiert (siehe Foto oben).
Das System verfügt gleich über mehrere neue Optionen und ist damit in noch mehr Anwendungsgebieten einsetzbar. Das DynaCool ist ausgestattet mit einer LOT-QD-eigenen Breakoutbox und einem speziellen Einsatz für Elektro-Transport-Messungen zur Erforschung von Quantencomputern.
DynaCool ist bei unseren Kunden sehr beliebt, weil es ein rasches Abkühlen der Probe von Raumtemperatur auf 1,85 K innerhalb von nur 40 Minuten ermöglicht. Proben lassen sich damit schnell voruntersuchen und selektieren, so dass nur noch die aussichtsreichsten Proben in einem Entmischungskühler bei Millikelvin-Temperaturen charakterisiert werden müssen. Dieser Vorgang dauert mindestens zehnmal so lang wie im DynaCool, so dass sich hier sehr viel Zeit sparen lässt.
In Kopenhagen werden zwei Systeme von topologischen Quasiteilchen untersucht: funktionelle Quanten-Hall-Effekt-Heterostrukturen und Hybrid-Supraleiter-Halbleiter-Heterostrukturen. Beide wurden entworfen, um Majorana-Fermionen zu unterstützen [1]. Der verwendete Kabeleinsatz hat drei 18-fach-Fischer-Konnektoren. Mit diesen werden bis zu 54 elektrisch isolierte Kabel von Raumtemperatur in den kryogenen Probenraum geführt. Dort enden die Kabel in einem abnehmbaren und flexiblen Anschlusskabel mit Chipträger. Die Art des Chipträgers kann frei gewählt werden.
Die Breakoutbox spaltet die 18-fach-Kabelbündel, die aus dem DynaCool kommen, in einzelne BNC-Anschlüsse auf und bietet außerdem die Möglichkeit alle Leitungen individuell zu erden. Beide Optionen sind in der Abbildung unten zu sehen.
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