Moxtek im Weltall

Bereits zum zehnten Mal fliegen Produkte von Moxtek in den Weltraum. Seit 1996 wurden diese aufgrund ihrer hohen Performance immer wieder von der NASA und ESA und mittlerweile auch von der Indian Space Agency für Flüge zum Mars oder für andere Missionen ausgewählt. Besonders bemerkenswert ist, dass dabei beide, doch sehr unterschiedlichen Moxtek-Produktlinien zum Einsatz kamen. Sowohl die X-Ray- als auch die Polarisator-Sparte konnte ihre Produkte auf die Reise schicken.
Im Rahmen der Mars Pathfinder-Mission erreichte der Rover Sojourner am 4. Juli 1997 den roten Planeten und war damit das erste Fahrzeug auf dem Mars. Mit an Bord Röntgenfenster von Moxtek. Die Mission sollte eine kostengünstige Methode demonstrieren, um eine Reihe von wissenschaftlichen Instrumenten zum Mars zu bringen, und diente als Grundlage für die heutigen Marsrover. Der Rover, der nach der Bürgerrechtspionierin Sojourner Truth benannt wurde, übertraf seine geplante Lebensdauer um das Zwölffache. Das Pathfinder-Modul lieferte 2,3 Milliarden Bits an Informationen, darunter mehr als 16500 Bilder. Auf dieser Mission konnten 15 chemische Analysen von Gestein und Boden und umfangreiche Daten zu Winden und anderen Wetterfaktoren gewonnen werden.

Da sich die Röntgenfenster bewährt hatten, schickte sie die ESA am 10. Dezember 1999 mit dem XMM-Newton-Observatorium wieder in den Weltraum. Seit über 20 Jahren dient diese Mission der Erforschung der Wunder des Röntgenuniversums. XMM-Newton liefert dabei wichtige Daten für jeden Aspekt der Astronomie – das Leben im Universum, das Studium unseres Sonnensystems und der Einfluss der Aktivität weiter entfernter Sterne auf die Bewohnbarkeit der sie umkreisenden Planeten.
Im Januar 2004 war es wieder soweit. Diesmal landeten gleich zwei geologische Roboter namens Spirit und Opportunity auf gegenüberliegenden Seiten des Mars. Mit weitaus größerer Mobilität als Sojourner 1997 sind diese kilometerweit über die Marsoberfläche gefahren, haben Feldgeologie betrieben und atmosphärische Beobachtungen durchgeführt. Die geplante 90-tägige Missionslaufzeit haben beide um viele Jahre überschritten. Spirit hatte am 22. März 2010 seine letzte Kommunikation mit der Erde, Opportunity wurde im Juni 2018 nach über 14 Jahren wahrscheinlich Opfer eines Staubsturmes. Beide waren mit Röntgenfenstern von Moxtek ausgestattet.
Als Teil der NASA-Mission Mars Science Laboratory ist Curiosity der größte und leistungsfähigste Rover, der jemals zum Mars geschickt wurde. Er startete am 26. November 2011 und landete am 5. August 2012. Curiosity soll die Frage beantworten, ob der Mars jemals die richtigen Umweltbedingungen hatte, um kleine Lebensformen, sogenannte Mikroben, zu beheimaten. Wieder mit an Bord sind Moxtek-Röntgenfenster. Die Mission läuft bis heute und bestätigt die ausgezeichnete Langlebigkeit der Bauteile.
Am 2. Juli 2014 gingen dann zum ersten Mal Moxtek Wire Grid-Polarisatoren auf die Reise ins All. Eine Delta-II-Rakete brachte den ersten Fernerkundungssatelliten zur Erforschung des atmosphärischen Kohlendioxids in eine sonnensynchrone Umlaufbahn, das Orbiting Carbon Observatory-2 (OCO-2). Durch die Messung der Reflexion von Sonnenlicht über verschiedene Spektralbereiche lässt sich die CO2-Konzentration in der Atmosphäre ermitteln. Dabei ist die Auflösung so hoch, dass der Ausstoß einzelner Städte bestimmt werden kann. Hier leisten die Moxtek-Optiken einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.
2015 entscheidet sich die NASA wieder für Moxtek als Polarisator-Lieferant. Das Deep Space Climate Observatory (DSCOVR) wurde im Februar 2015 gestartet, um in Echtzeit Sonnenwinde zu überwachen. Die gewonnenen Daten sind für die Weltraumwetterwarnungen und -vorhersagen der NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration) entscheidend. Ohne rechtzeitige und genaue Warnungen haben Weltraumwetterereignisse –wie geomagnetische Stürme – das Potenzial, fast jedes wichtige öffentliche Infrastruktursystem auf der Erde zu stören, einschließlich Stromnetze, Telekommunikation, Luftfahrt und GPS.
2019 ist es dann Indien, das die bewährten Röntgenfenster einsetzt.  Mit der Mission Chandrayaan-2 wollte das Land als vierte Nation eine Sonde auf der Mondoberfläche landen. Leider ging beim Landeversuch am 6. September der Funkkontakt verloren, was zum Absturz des Landemoduls führte. Der Orbiter funktioniert aber planmäßig und liefert unter anderem mit einem Röntgenfluoreszenzspektrometer Daten zur chemischen Zusammensetzung der Mondoberfläche.
Am 4. Mai 2019 startete auch die OCO-3 Mission der NASA. Diesmal fliegt das Modul mit den Moxtek-Polarisatoren auf der Internationalen Raumstation ISS mit und wird die CO2-Messungen fortsetzen, die 2014 von OCO-2 begonnen wurden. Dabei können die OCO-3-Messungen mit den Ergebnissen von anderen ISS-Instrumenten kombiniert werden, um Prozessdetails des terrestrischen Ökosystems zu untersuchen. OCO-2 hat bereits gezeigt, dass atmosphärisches CO2 vom Weltraum aus mit einer Genauigkeit von besser als 1 ppm gemessen werden kann.
Und die nächste „Moxtek Mars-Misson“ läuft bereits.

Am 18. Februar 2021 landete der Rover Perseverance planmäßig auf dem Mars. Neben den bereits bewährten Röntgenfenstern konnte sich nun auch erstmals eine Röntgenquelle von Moxtek in der Auswahl beweisen und ein Ticket lösen.
Der Rover soll nach Anzeichen für mikrobielles Leben suchen. Mit einem Bohrer können Kernproben von Marsgestein genommen werden, um diese dann in versiegelten Röhren für einen Rücktransport durch eine zukünftige Mission zu lagern. Weiterhin soll Perseverance auch Technologien testen, die den Weg für die zukünftige Erkundung des Mars durch Menschen ebnen. Am Bauch des Rovers befindet sich eine Technologie-Demonstration – der Mars-Helikopter Ingenuity. Er könnte einen „Wright-Brothers-Moment“ erreichen, indem er den ersten Motorflug auf dem roten Planeten durchführt. Auch die Erprobung einer Methode zur Gewinnung von Sauerstoff aus der Marsatmosphäre, die Identifizierung anderer Ressourcen (z. B. Wasser unter der Oberfläche), die Verbesserung von Landetechniken und die Charakterisierung von Wetter, Staub und anderen potenziellen Umweltbedingungen, die das Leben und Arbeiten zukünftiger Astronauten auf dem Mars beeinflussen könnten, stehen auf dem Programm.
Natürlich wird das nicht das Ende sein. Moxtek und Quantum Design, als europäischer Vertriebspartner, unterstützen NASA und ESA bereits bei weiteren Projekten.
Falls auch Sie eine Weltraum-Mission planen, oder andere spannende Anwendungen für Röntgenfenster, -quellen, -detektoren oder hochwärmefeste Polarisatoren für den Bereich 200 nm - 15 µm haben, sind wir der absolut richtige Ansprechpartner.

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