Neue „true GaAs“-Referenzzelle für Solarsimulatoren
Kalibrierte Referenzzellen sind die Standards zur Überprüfung und Einstellung der Bestrahlungsstärke an Sonnensimulatoren. Sie werden gegenüber Radiometern bevorzugt, da es immer eine spektrale Abweichung zwischen dem verwendeten Solarsimulator und dem Standard-Spektrum gibt. Selbst kleine Abweichungen haben aber eine signifikante Auswirkung auf den gemessenen Kurzschluss-Strom und damit auf die berechnete Effizienz der Solarzelle. Die spektrale Empfindlichkeit der Referenzzelle wird daher immer so nah wie möglich entsprechend der zu vermessenden Probe gewählt. Haben Referenzzelle und Probe eine identische spektrale Kurve, hat die Abweichung zum Solarsimulator keinen Einfluss mehr.
Grundsätzlich ist es schwierig, ein Referenzmaterial zu finden dessen Spektrum exakt dem der Probe entspricht.
Unsere bekannten Referenzzellen basieren auf hocheffizientem monokristallinem Silizium, das spektral sehr nahe an den meisten verwendeten PV-Materialien liegt. Bei Bedarf kann das Quarzglas-Fenster gegen einen KG-Filter getauscht werden. Mit dieser Methode erhält man spektral gut angepasste Referenzzellen.
Da heute immer mehr GaAS-Solarzellen produziert und eingesetzt werden, bieten wir jetzt auch eine auf diesem Material basierende Referenzzelle an. Sie entspricht dem IEC-60904-2-Standard und kann Aufgrund ihrer besseren spektralen Effizienz zwischen 600 nm und 900 nm auch für andere Probenmaterialien, die bislang eine Siliziumzelle mit KG-Filter erforderten, eingesetzt werden.
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