Phenom Desktop-REM - Ein Feuerwerk an Innovationen
Seit nunmehr zehn Jahren ist LOT-QuantumDesign als Distributor für die Phenom-Elektronenmikroskope tätig. Noch nie gab es derartig viele Neuigkeiten auf einmal. Im Rahmen der kommenden LOT-Roadshow (17. bis 27. Oktober 2017) werden wir Ihnen die aktuellen Neuigkeiten live präsentieren. Nachfolgend ein paar Einblicke.
Neu: Phenom Generation 5
Die wichtigste Neuerung in diesem Jahr ist sicherlich die Vorstellung der neuen „Generation 5“ der Phenom Pure/Pro/ProX (auch P-Serie genannt). Neben Optimierungsmaßnahmen an Elektronenoptik, Vakuumtechnik und Software spendieren die Entwickler den Systemen eine nochmals verbesserte Performance im Vergleich zur letzten Gerätegeneration (G3).
Das Phenom Pro/ProX wartet jetzt mit einer maximalen Vergrößerung von 150.000-fach (ohne Digitalzoom!) auf. Das entspricht einer Ortsauflöung < 10 nm bei 10 kV.
Übrigens: Die Auflösung eines REM wird an Gold-Nanopartikeln spezifiziert. Dabei wird ein Feld von 7 x 7 Pixeln auf einem Monitor ausgewertet (7 x 7 Pixel lassen sich mit bloßem Auge noch gut erkennen). In diesem Feld müssen zwei Objekte deutlich unterscheidbar sein. Die Dimensionen der Pixel ergeben sich aus der Kantenlänge des Sichtfelds dividiert durch die Anzahl der Pixel pro Zeile/Spalte. Goldpartikel werden deshalb herangezogen, da diese eine optimale Bildschärfe aufgrund ihrer Ordnungszahl ermöglichen. Die Vergrößerung ist ein relativer Wert, der sich auf die Darstellungsgröße des Sichtfelds, z. B. auf einem Monitor oder auf einem Ausdruck bezieht und ist somit kein geeigneter Vergleichswert.
Neu: Optionaler SE-Detektor für Phenom Pure/Pro/ProX Generation 5
Der bewährte 4-Quadranten-Rückstreuelektronen-Detektor des Phenom liefert bereits sehr gute, rauscharme Abbildungen von Material- und Topografiekontrasten. Wenn es allerdings um allerfeinste Oberflächentopografien geht, ist ein SE-Detektor im Vorteil, da die Emissionstiefe der Sekundärelektronen nur wenige Nanometer beträgt, statt bis zu mehreren Mikrometern beim BSE-Signal. Mit dem optionalen SE-Detektor beträgt die Ortsauflösung < 8 nm bei 10 kV. Das ist für ein Desktop-Elektronenmikroskop bei einem mittleren Vakuum von ca. 1 Pa und 10 kV ein Spitzenwert.
Da Sekundärelektronendetektoren besonders aufladungssensitiv sind, ist das relativ niedrige Vakuum des Phenom in Kombination mit geringer Beschleunigungsspannung und Strahlstrom hilfreich, um die Aufladung in Grenzen zu halten. In vielen Experimenten haben wir nachgewiesen, dass auch Probenoberflächen mit einer ungünstigen Leitfähigkeit im SE-Modus ohne Metallisierung sehr gut dargestellt werden können. Allerdings hat der Aufladungsreduktions-Effekt auch Grenzen, da sich ja mit zunehmender Vergrößerung der Energieeintrag im Scanfeld vervielfacht.
In-situ-Experimente
Neu: Zug-Druck-Modul für Phenom XL
Ein besonders spannendes Thema ist der Zug-Drucktisch für das Phenom XL. Zwischen den Spannzangen lassen sich Proben im Sichtfeld des REM belasten und das Probenverhalten unter Stress bei honer Auflösung beobachten.
Zwei Versionen stehen zur Verfügung: 150 N und 1.000 N Kraft. Der Probenhalter kann ohne Montageaufwand in das Phenom XL geladen werden. Über die standardmäßig eingebauten 26-poligen Kabeldurchführungen werden die Motoren und Sensoren angesteuert. Auch bereits installierte Phenom XL können meist nachgerüstet werden.
Neu: Probenhalter mit elektrischer Kabeldurchführung
Neben den bereits seit Jahren verfügbaren temperierbaren Probenhaltern für Phenom Pure/Pro/ProX gibt es jetzt für die Phenom P-Serie einen Probenhalter mit 6-poligen Kabeldurchführungen für elektrische Experimente. Auch dieser Probenhalter kommt ohne Montageaufwand aus. Es können Spannungen bis 50 V und maximal 1 A angelegt werden.
Alle neuen Phenom XL sind mit einer 26-poligen Kabeldurchführung ausgestattet. Der Probencontainer mit den entsprechenden Anschlüssen muss gesondert geordert werden.
Neu: Mobiler REM-Einsatz
Da Phenom-Elektronenmikroskope nicht nur leicht (zwischen 55 und 75 kg) sind, sondern im Vergleich zu den Großgeräten prinzipiell auch aus einer Auto-Batterie betrieben werden können, sind in den letzten Jahren die ersten mobilen Konzepte entstanden. Vorreiter sind hier die Asbest-Analytiker, die das Phenom mit auf Baustellen nehmen. Da Arbeits- und Wartezeit leicht in einen monetären Wert umgerechnet werden können, liegen die Vorteile auf der Hand. Wir bieten Konzepte zur Mobilisierung, z.B. für Biologen, Geologen, Archäologen, Paläontologen, Forensiker und viele mehr. Nehmen Sie Ihr REM doch einfach mit auf Expedition!
Neu: Phenom in Handschuhbox/Reinraum
Die Bedienung des Phenom ist einfach, doch manche Proben sind es nicht. Bei gesundheitsschädlichen Proben oder solchen, die z. B. mit Sauerstoff oder Wasserstoff reagieren, kann es erforderlich sein, in einer Schutzumgebung zu arbeiten. Statt aufwändige Probentransfersysteme zu entwickeln, stellen Sie doch einfach Ihr Phenom in die Handschuhbox. Die Dimensionen des Phenom machen es möglich.
Wir bieten für alle Phenom-Systeme (auch für bereits ausgelieferte) einen Umrüstsatz zum Betrieb in trockener Luft, Stickstoff oder Argon. Das REM kann sowohl von außen, als auch innerhalb der Handschuhbox bedient werden.
In Reinräumen ist oftmals das Platzangebot äußerst beschränkt. Die Phenom-Elektronenmikroskope sind sehr kompakt (Grundfläche 35 cm x 70 cm), somit schmäler als eine PC-Tastatur. Die Proben bleiben im Reinraum und mit der Fernsteuerfunktion kann das REM bequem vom Arbeitsplatz aus bedient werden.
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