Neue Generation von NPS-Systemen mit automatischem Liquid-Handling

Insplorion stellt mit dem S2 ein neues NPS-System (NanoPlasmonic Sensing) vor. Insplorions firmeneigene Technologie, das NanoPlasmonic Sensing (NPS), ist extrem robust, nicht-invasiv, empfindlich und bietet eine hohe zeitliche Auflösung. Der nanostrukturierte NPS-Sensor ist eine Schlüsselkomponente des Insplorion S2-Instruments. Die Technologie basiert auf dem optischen Phänomen der lokalisierten Oberflächenplasmonenresonanz (LSPR), das in Edelmetall-Nanopartikeln beobachtet wird. Ein lokalisiertes Oberflächenplasmon (LSP) ist eine kohärente, kollektive räumliche Schwingung der freien Elektronen in einem metallischen Nanopartikel. LSPs können durch das elektromagnetische Feld von sichtbarem und NIR-Licht angeregt werden. Wenn solches Licht auf einen plasmonischen Sensor trifft, absorbieren und streuen die Nanopartikel einen Teil des Lichts, was zum Auftreten eines Peaks im Extinktionsspektrum führt. Die Position des LSPR-Peaks wird durch die Größe, die Form und das Material des Nanopartikels bestimmt, und, was noch wichtiger ist, sie hängt auch vom Brechungsindex der chemischen Umgebung in der Nähe des Nanopartikels ab. Durch die Überwachung von Veränderungen des LSPR-Peaks ist es also möglich, Prozesse, die die Molekülzusammensetzung in der unmittelbaren Nähe des Nanopartikels beeinflussen, zu erkennen und zu überwachen. Dies ist das Detektionsprinzip, das in den Sensoren von Insplorion verwendet wird. Der Resonanzpeak reagiert äußerst empfindlich auf Veränderungen der Konzentration, Zusammensetzung oder Struktur in der direkten Umgebung (<30 nm) des plasmonischen Partikels. In der Praxis wirken die einzelnen plasmonischen Partikel wie optische Antennen im Nanobereich. Durch die Betrachtung von Verschiebungen der Resonanzwellenlänge in Echtzeit ist es möglich, beispielsweise die Wechselwirkung von Peptiden oder Proteinen mit einer Lipid-Doppelschicht zu verfolgen. Die Technologie stellt eine sehr vielseitige Sensorplattform dar, die den Nachweis und die Überwachung einer Vielzahl von Material- und Grenzflächenprozessen unter in-situ Bedingungen ermöglicht.

Das Insplorion S2

Mit dem neuen Insplorion S2 wurde jetzt die dritte Generation von NPS-Systemen vorgestellt. Es beinhaltet eine integrierte und automatisierte Mikrofluidik, die einen automatisierten Betrieb per Software mit einem 6-Wege-Injektionsventil und Spritzenpumpe mit ununterbrochenem Fluss, integriertem Pufferwechsel und Spülvorgang ermöglicht.

Präzise Temperaturkontrolle

Die schnelle und stabile Temperaturregelung mit einem Bereich zwischen 15°C und 45°C und Schwankungen unter 0,1°C ermöglicht eine präzise Kontrolle der Bedingungen auf dem Sensor.

Zweikanal-System

Das S2 bietet zwei parallele Messkanäle, mit denen die Wiederholbarkeit der Messungen deutlich vereinfacht und beschleunigt wird. Die abnehmbare Ein-Griff-Durchflusszelle mit einem separaten Sensorträger macht die tägliche Reinigung und Wartung einfach.

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