Spurenelement-Analyse in Pflanzen mittels XRF
Ein großes Forschungsfeld innerhalb der Pflanzenforschung ist die Steigerung der Ertragsrate über die genetische Modifizierung des Saatgutes. Ziel ist es dabei die Pflanzen so zu modifizieren, dass sie Spurenelemente wie Kupfer, Eisen oder Zink besser aufnehmen können, was einen erhöhten Ertrag verspricht. Profitieren würden dabei die Anbauregionen, in denen ein Mangel an diesen Spurenelementen herrscht. Die Untersuchung der Spurenelementaufnahme der Pflanzen geschieht auf Zellebene und wird während verschiedener Wachstumsphasen der Pflanze durchgeführt. Um die Signalwege und die Transportmechanismen innerhalb der Pflanzen zu untersuchen, müssen die Spurenelemente mit einer hohen Sensitivität im Femtogramm-Bereich und einer hohen Ortsauflösung (subzellular) detektiert werden. Die Röntgenfluoreszenzanalyse (µXRF) ist eine etablierte Technik dafür. Allerdings werden die benötigten Parameter (Sensitivität und Ortsauflösung) typischerweise nur bei Messungen an einem Synchrotron erreicht.
Wir zeigen in diesem Anwenderbericht, dass das AttoMap µXRF-System unseres Lieferanten Sigray vergleichbare Ergebnisse erzielt und Sensitivitäten und Ortsauflösungen erreicht, für die man normalerweise ein Synchrotron benötigt. Eine besondere Herausforderung ist dabei die Untersuchung von Eisen, da dieses nur in sehr geringer Konzentration (10-12 Pikogramm) vorliegt und eine Messsensitivität im ppm-Bereich (parts per million) voraussetzt.
Abbildung 1 zeigt exemplarisch die Möglichkeiten des AttoMap Systems. Untersucht wurde die Verteilung der Elemente Zink, Kalzium, Eisen und Kalium. Die Messung wurde mit Unterstützung von Cerege, CNRS, Aix-Marseille University durchgeführt.
Publikation
HH Chu, et al. “Successful reproduction requires the function of Arabidopsis YELLOW STRIPE-LIKE1 and YELLOW STRIPE-LIKE3 metal-nicotianamine transporters in both vegetative and reproductive structures.” Plant Physiology 154 (2010): 197-210.
Den Anwenderbericht erhalten Sie von Dr. Andreas Bergner.
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